Das waren die
„Songs an einem Sommerabend“ 2018
im Park des Klosters Himmelspforten in Würzburg…

am Freitag, 29. & Samstag, 30. Juni 2018

Wir danken Ihnen allen für Ihren Besuch bei zwei musikalischen Sommerabenden im traumhaften Park von Kloster Himmelspforten in Würzburg!

Songs an einem Sommerabend 2018

Nach einem Jahr Urlaub in Südtirol im Jahr 2017 sind die „Songs an einem Sommerabend“ im Sommer 2018 zurück nach Deutschland gekehrt: mitten in Europa in Franken – in der Stadt des Urvaters der Liedermacher Walther von der Vogelweide – der Mainmetropole Würzburg.

Der Spielort im Kloster Himmelspforten Würzburg ist ein Ort der Stille, bei dem man auf der Wiese und auf Stühlen den leisen Liedern – die vor allem von ihren Texten leben – träumen, schlendern und nachdenken kann. Der Rahmen des Festivals ist kleiner geworden und kommt damit der Intimität der Lieder, die vor allem von ihren Texten leben, entgegen. Das Programm soll damit in Zukunft zurück zu den Wurzeln.

Das Programm 2018: Songs, die Brücken bauen – Lieder gegen Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung – Chansons mit vielen Schwingungen und Stimmungen.


Folgende Künstler waren mit dabei:

Heinz Rudolf Kunze - Songs an einem Sommerabend 2018

Heinz Rudolf Kunze
Der vielseitigste der singenden Poeten in Deutschland.

Seine unzähligen erfolgreichen Ohrwurm-Hits wie „Dein ist mein ganzes Herz“, „Mit Leib und Seele“ oder „Hunderttausend Rosen“ machten ihn berühmt. Die Songs von Heinz Rudolf Kunze sind sehr vielseitig – nachdenklich oder humoresk, rockig oder emotionsgeladen - aber in allen Liedern steckt vor allem eines: Leidenschaft! Seit mehr als 30 Jahren steht der Musiker, Germanist, Literat, Übersetzer und Musikjournalist aufder Bühne. Nun wird es durch die Nähe zum Publikum noch persönlicher. Freuen Sie sich auf alte und neue Lieder in einem neuen Gewand!

 

Giora Feidman & Gitanes Blondes
Der große alte Herr der Klezmer-Musik – ein lebendiges Stück Musikgeschichte.

Giora Feidman - Songs an einem Sommerabend 2018

Der Maestro und seine vier Musiker werden bei den „Songs an einem Sommerabend“ eine Schatzkiste mit Perlen des Klezmers und der Musik des Balkan, mit Celtic-, Gypsy- und Latinoklängen öffnen. Aus der Vielfalt von traditionellen und zeitgenössischem Material als Dialog zwischen verschiedenen Generationen und Nationen haben Feidman und Gitanes Blondes ein wunderbar frisches Programm zusammengestellt: eine ausgelassene, sogar tanzbare Sammlung aus „Frylachs“, fröhlichen Liedern, traurigen Weisen und wilden Tänzen. Kurzweilig und spannend, mal zum Träumen, mal zum Lachen. Ein Programm zwischen leidvoller Melancholie und halsbrecherischer Virtuosität.

 

Sharon Brauner & Band
Jüdische Lieder mit ungebremster Lebensfreude und Nachdenklichkeit.

Sharon Brauner - Songs an einem Sommerabend 2018

Die vielseitige, gebürtige Berlinerin Sharon Brauner, spielte bereits im Alter von drei Jahren ihre erste Rolle in einem Film. Seit dem folgten über 50 verschiedenen Kino -, TV - Filme und Serienauftritte. Nach dem Abitur absolvierte sie ihre Schauspiel- und Gesangausbildung in Berlin und New York. Sie sang für Steven Spielberg und Unicef, im Admiralspalst, im Tipi und der „Bar Jeder Vernunft“ und trat beim Vorentscheid des Grand - Prix auf. Sie führte jahrelang durch die legendären Mitternachtsshows der Berliner „Bar Jeder Vernunft“ und moderierte unter anderem das Sommerfest des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Ihr aktuelles Musik-Programm ist eine überschäumende Hommage an die jiddische Populärmusik und gleichzeitig eine musikalische Reise durch die Biographie der Künstlerin Sharon Brauner, die uns alle mitnimmt, eine ganz neue, eigene Facette jüdischer Kultur zu entdecken. Never-Heard-Before-Songs, jüdische Evergreens und eigene Chansons präsentiert sie mit Humor und ungebremster Lebensfreude. Ihre samtklare Stimme und ihr Charisma berühren den Zuhörer und hinterlassen ein beseeltes Publikum.

 

Manfred Maurenbrecher & Richard Wester
Der Geschichtenerzähler am Klavier mit Texten, die von Sprachwitz und Ironie funkeln und der Multi-Saxophon-Instrumentalist.

Manfred Maurenbrecher & Richard Wester - Songs an einem Sommerabend 2018

Die Wege der beiden ungewöhnlichen Solisten kreuzen sich seit 1989 immer wieder in gemeinsamen Projekten. Für ihr Programm „Das Duo Maurenbrecher & Wester“ erhielten sie 1992 den Deutschen Kleinkunstpreis; die Jury sprach von einem „außergewöhnlichen Arrangement von Text und Musik, das in seiner verspielten Musikalität die zeitgenauen Texte treffend illustriert…“ Von 2007 bis 2014 tourten die beiden Individualisten zusammen mit dem österreichischen Sänger George Nussbaumer als Trio im gefeierten „Randy-Newman-Projekt“, dazwischen und danach: 25 Jahre „Nacht der Lieder“ in Flensburg und Hamburg, junge Nächte der Lieder oder einzelne Duo-Konzerte in periodischen Abständen - es sind immer wieder diese ungewöhnlichen und intensiven musikalischen Begegnungen.

 

Carminho & Begleitung
Die neue Prophetin des Fado aus Portugal nach ihren sensationellen Erfolgen in Europas Großstädten.

Carminho - Songs an einem Sommerabend 2018

Die junge Fadista gilt schon seit ihrem mit Platin ausgezeichneten Debütalbum „Fado“ als musikalische Offenbarung, und so nannte das Time Out Magazine das Album „das beeindruckendste Fado-Debüt in Jahrzehnten“. Mit dem Nachfolger „Alma“ kam dann auch der internationale Durchbruch: Nach einem Platz 1 in den portugiesischen Albumcharts, in denen es sich volle zwei Jahre hielt, und einer Top-5-Platzierung in den spanischen iTunes-Charts trat sie ihre Reise nach Brasilien an, wo die Portugiesin auf offene Ohren traf und stür-misch gefeiert wurde. Auch wenn Carminho dem Fado musikalisch einen frischen Wind beschert, bleibt ihre Musik untrennbar verbunden mit der Sonne, dem Meer, der Liebe und der Sehnsucht.

 

Dominik Plangger & Claudia Fenzl
Der populärste deutschsprachige Liedermacher aus Südtirol.

Dominik Plangger - Songs an einem Sommerabend 2018

Ein Künstler, der etwas zu sagen hat. Ob es sich um die Gesellschaft, um Politik oder einfach um Probleme des alltäglichen Lebens handelt - stets gelingt es dem Liedermacher, seine Themen auf den Punkt zu bringen. „Sie lügen immer noch und halten uns dumm, so manche Heuchler, die uns verwalten.“ Der Liedermacher wurde 1980 in Südtirol geboren, macht seit frühester Jugend Musik, zählt unter anderem Bob Dylan, Townes Van Zandt und Arlo Guthrie, aber auch Liedermacher wie Wecker, Wader und Mey zu seinen Einflüssen. Er singt unter anderem politisch sehr engagierte Lieder gegen Rassismus, Faschismus, emotionale Kälte und Diskriminierung. Zugleich ist er ein Poet und Sänger, der sein Publikum sehr zu bewegen und zu berühren weiß – und das auch gerade, weil er stets authentisch bleibt.

 

Carolin No & Friends
Gesungene Poesie in zärtlicher musikalischer Verpackung.

Carolin No - Songs an einem Sommerabend 2018

Hinter dem Namen stehen die beiden Singer-Songwriter Carolin und Andreas Obieglo. Die beiden miteinander verheirateten Künstler leben – nach Stationen in Berlin und den USA – wenn sie nicht gerade auf Tournee sind in der Nähe von Würzburg, wo sie ihre Songs schreiben und produzieren. Das Duo, das von der Fachpresse hochgelobt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde, veröffentlichte bisher elf gemeinsame Alben mit vorrangig englisch- und deutschsprachigen Liedern und feiert 2018 sein 11jähriges Jubiläum. Carolin No traten unter anderem mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Reinhard Mey und Hannes Wader sowie Joan Armatrading und Suzanne Vega auf.

 

Matthias Brodowy (Moderation & mehr)
Einer, der versteht, Brücken von der Bühne zum Publikum zu bauen.

Matthias Brodowy - Songs an einem Sommerabend 2018

Matthias Brodowy steht seit 1989 auf der Kabarettbühne, zunächst in einem Schüler-, bzw. Studentenensemble, seit über 15 Jahren tourt er als Solist quer durch Deutschland. Für das erste seiner acht Soloprogramme wurde er von Hanns Dieter Hüsch mit dem niederrheinischen Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ ausgezeichnet. Es folgten insgesamt 15 weitere Kabarettpreise, darunter im Jahr 2000 der „Prix Pantheon“ und 2013 der „Deutsche Kleinkunstpreis“ in der Sparte Chanson. Denn Brodowy ist nicht nur Wortakrobat, sondern mit Leib und Seele auch Musiker. Als ausgebildeter Organist fühlt er sich überall dort zuhause, wo er Tasten vorfindet.

 


„Die Neuen von den Songs“
Nachwuchspreisträger des „Walther-von-der-Vogelweide-Preises“

Aus knapp 100 Einsendungen wurden von einer Fachjury aus Vertretern von Fernsehen, Radio und Presse zwei Interpreten ausgewählt, die mit dem „Walther-von-der-Vogelweide-Preis“ für Liedermacher ausgezeichnet wurden. Die Singer-/Songwriter traten im Rahmen der „Songs“ am Freitag, den 29. bzw. Samstag, den 30. Juni 2018 im Park des Klosters Himmelspforten in Würzburg auf.

Tobias Thiele (Freitag)

Der junge Berliner Liedermacher und Gewinner des Förderpreises 2017 der Liederbestenliste, Tobias Thiele, bewegt sich zwischen Fantasie und Realität, Freude und Trauer, Krieg und Frieden, zwischen Havanna und Berlin. Er singt von Träumen und Utopien; von der Zeit, die nicht alle Wunden heilt; von tausend Worten, die im Kopf herumschwirren und einem doch nichts sagen; vom gerechtfertigten „Dinge-vor-sich-herschieben“; vom Wälzen der Geschichtsbücher um sich zu erinnern um zu vergessen; vom Geld; und von den vielen Meilen, die man gehen muss auf der Suche nach dem Glück.

Milou & Flint (Samstag)

Charakteristisch für Milou & Flint sind die vielfältigen Sounds ihrer zahlreichen Instrumente wie zum Beispiel Klavier, Akkordeon, Gitarre, Bass, Violine, Trompete, Melodika, Cello, Vibraphon und Toy Piano. „Auch unsere Spielarten der Instrumente sind vielfältig. Wir benutzen zum Beispiel einen Geigenbogen, wo er normalerweise nicht hingehört, oder klopfen die Gitarrensaiten. Eingebaut haben wir auch Geräusche von einer Heizung und von Töpfen sowie das Rascheln von Tüten“, beschreibt Flint das auf dem Album zu hörende Klangspektrum, das von akustisch bis orchestral reicht.


Künstlerische Leitung: Ado Schlier


Die Kunst der Liedermacher

Die alte Kunst der Liedermacher von Walther von der Vogelweide, Konrad von Würzburg und Oswald von Wolkenstein – erfunden in der ersten Hälfte des letzten Jahrtausends – wurde in allen Epochen gepflegt. In den 60er Jahren erlebte das Singen von Texten, die auch Inhalte und Geschichten erzählen, ein großes Revival. Von Amerika ausgehend erreichte diese Kunst bald auch den deutschsprachigen Raum. Als sich Wolf Biermann den Begriff Liedermacher einfallen ließ, hatte das neue Musenkind, das bis dahin mit Chanson umschrieben wurde, auch einen Namen.